CJ Orchids & CornelisJan Flowers wechseln zu Full LED-Einheiten von MechaTronix

Mittwoch, 11. Januar 2023

„Dank Full LED und kontrollierbarem Fernrot ist die Qualität unserer Chrysanthemen hervorragend”

Sowohl bei den Phalaenopsis als auch bei den Chrysanthemen haben die niederländischen Züchter CJ Orchids und CornelisJan Flowers vor kurzem vollständig auf Voll-LED umgestellt. Ein dritter Garten mit Campanula wird bald folgen. Die Leuchten werden von MechaTronix hergestellt, beide Gewächshäuser sind mit Voll-LED und separat steuerbarem Fernrot ausgestattet. Darüber hinaus sind die Geräte dimmbar.

Horti LED grow light

Patrick Casteleyn, Kees Satter und Heimen Quik

Das SON-T war sowieso beinahe abgeschrieben, aber der Hauptgrund für den Wechsel zu LED sind die hohen Energiepreise der letzten Zeit. Wir sprachen mit Heimen Quik und Kees Satter, die die drei Gärtnereien gemeinsam betreiben. Zusammen mit dem Verkaufsleiter von MechaTronix Patrick Casteleyn werfen wir einen Blick in das Gewächshaus.

Schwerere Chrysanthemen

„Die Qualität unserer Phalaenopsis ist gut, und wir haben schwerere Chrysanthemen, was großartig ist“, resümieren Heimen und Kees. „Der separate Einsatz von Fernrot hat sich als goldrichtig erwiesen; ein wenig Fernrot am Ende des Tages macht einen großen Unterschied. Selbst Sommersorten schneiden im Winter gut ab.“

In Bezug auf das Heizen sagen die Gärtner, dass sie nicht ein einziges Mal auf Probleme gestoßen sind, obwohl die Gewächshäuser nicht mehr so neu sind und nur einen Schirm haben. „Ein zweiter wäre schön, dann könnten wir noch mehr Energie sparen, aber wer sagt, dass es nicht funktioniert: Es funktioniert. Es gibt allerdings eine Bedingung: Man muss in der Lage sein, ordentlich zu entfeuchten. Sonst wird es nicht funktionieren.“

Zur Veranschaulichung: Bei den Leuchten im Vordergrund ist nur das Fernrot eingeschaltet

Dimmbar und kabellos einstellbar

In den letzten Jahren hat Mechatronix große Schritte im Gartenbaugeschäft gemacht, sowohl im Hinblick auf Innovationen als auch auf die Erweiterung des Kundenstamms. „Es gibt eine Menge Fachwissen und 'innovative' Entwicklungen auf unserer Seite, aber der Gartenbau selbst ist eine ziemlich konservative Welt“, sagt Patrick. „Aufgrund der aktuellen Energieprobleme sind die Gärtner gezwungen, weiter zu schauen. In gewisser Weise profitieren wir von dieser Entwicklung. Wir sind einer der ersten auf dem Markt mit dimmbaren LEDs, die auch kabellos eingestellt werden können und pro Einheit oder Abschnitt steuerbar sind. Jede Lampe hat sozusagen ihre eigene IP-Adresse. Man muss also keine Kabel berücksichtigen.“

Nur Fernrot aktiviert

Das Dimmen ist mehr als nur eine praktische Funktion: Für den Gärtner bietet es enorme Möglichkeiten, was den Wechsel zum Tageslicht betrifft, vor allem in Bezug auf die aktuellen Energiepreise. Außerdem geht das Licht nicht komplett aus, wie es bei SON-T der Fall ist, so dass eine Belastung der Pflanzen und des Klimas vermieden werden kann. Außerdem ist die Lichtverteilung gleichmäßiger, und es werden mit weniger Strom deutlich mehr µmol erzeugt.

Klimacomputer hinkt hinterher

Ein Bereich, der den Züchtern Sorgen bereitet, ist der Klimacomputer. „Er hinkt einfach hinterher. Wir wollen ein einziges System, mit dem wir das Klima im Gewächshaus steuern können und mit dem wir auch automatisch auf die aktuellen Energiepreise und Wetterbedingungen umschalten können. Vor der Einführung von LED war das alles möglich, aber jetzt nicht mehr. Das liegt daran, dass sich der Anbau selbst verändert hat, aber es liegt an den Züchtern selbst, damit Schritt zu halten.“

Blick in das Chrysanthemengewächshaus

Im Laufe des letzten Jahres hat CJ viel investiert, um den Anbau nachhaltiger zu gestalten. Zu den Investitionen gehören Wärmepumpen, ein neues Heizkraftwerk, Airmix-Ventilatoren, eine stärkere CO2-Leitung vom Heizkraftwerk im Orchideengewächshaus zum Chrysanthemengewächshaus, Sonnenkollektoren und mehr. Alles in allem eine Investition in Millionenhöhe, die in naher Zukunft hoffentlich durch eine geringere Abhängigkeit von Erdgas ausgeglichen werden kann. Nach ersten Berechnungen sollte eine Einsparung von 30 Prozent möglich sein.

Aufgrund der unsicheren Marktlage haben sich die Anbaupläne im vergangenen Jahr mehrmals geändert. Dies erforderte von MechaTronix Flexibilität in Bezug auf Service und Lieferung. Darüber hinaus hat der Hersteller dem Züchter mit einer temporären Lösung geholfen, die es ermöglicht, die Beleuchtung einerseits und die aktuellen Energiepreise andererseits zu verwalten. Wie bereits erwähnt, gibt es noch Raum für Verbesserungen, aber was die Beleuchtung angeht, ist der Anbauer für die nächsten 10 bis 15 Jahre gut gerüstet, selbst wenn er sich für eine Umstellung auf andere Kulturen entscheiden sollte.


Weitere Informationen:

CJ Orchids

CJ Orchids

Heimen Quik
h.quik@cjorchids.com

www.cjorchids.com



- Quelle: FloralDaily -

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